11. September 2025
Aus dem Gemeindehaus

Energie- und Klimaplan: zwei neue Pilotprojekte in unserer Gemeinde

Energie- und Klimaplan: zwei neue Pilotprojekte in unserer Gemeinde

Zwei neue Pilotprojekte im Rahmen des Energie- und Klimaplans werden in unserer Gemeinde in Angriff genommen. Sie sollen dazu beitragen, die Ziele des Energie- und Klimaplans zu erreichen. Von den Projektkosten von rund 66.000 Euro werden 56.000 Euro durch die DG kofinanziert.

„Der Ausbau erneuerbarer Energien ist eine Priorität des Energie- und Klimaplans und unserer Gemeinde. Wichtige Potenziale z. B. im Bereich Windenergie sind hierzulande aufgrund des Einsteinteleskops sehr begrenzt. Dennoch wollen wir unsere Verantwortlichkeiten wahrnehmen und beispielsweise in den Ausbau von Photovoltaik investieren. Eine Dachpotenzialanalyse ist hier ein erster Schritt. Parallel soll der Einsatz von Energiespeichern den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms nachhaltig maximieren“, sagt Energieschöffe Raymond Lenaerts dazu.

Eine Dachpotentialanalyse verschiedener öffentlicher Gebäude zielt darauf ab, die Möglichkeiten zur Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere durch Photovoltaik- und thermische Solaranlagen, zu identifizieren. Es werden die Dachflächen der größten öffentlichen Gebäude (Gemeindehaus, Bauhof, Gemeindeschule Kelmis & Hergenrath) auf ihre Eignung für den Ausbau von PV-Anlagen über die derzeitige Maximalausstattung von 10 kVA hinaus untersucht. Die Analyse umfasst dabei verschiedene Faktoren wie Flächenverfügbarkeit, Ausrichtung, Stabilität, Infrastruktur, Eigenverbrauch sowie Kosten und Rentabilität.

Geplante Energiespeicher für öffentliche Gebäude mit PV-Anlagen bezwecken ihrerseits, fünf öffentliche Gebäude (Gemeindehaus, Bauhof, Kirche Kelmis, Prinz-Philippe-Stadion, Gemeindeschule Hergenrath) in unserer Gemeinde mit bestehenden PV-Anlagen mit Energiespeichern auszustatten, um den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms zu maximieren. Die Speichergröße wird individuell für jedes Gebäude an Faktoren wie Stromverbrauch und PV-Produktion angepasst. Das Projekt läuft parallel zur Dachpotentialanalyse und ermöglicht eventuelle zukünftige Erweiterungen der PV-Anlagen.

2018 einigten sich die DG und die deutschsprachigen Gemeinden auf einen gemeinsamen Energie- und Klimaplan mit dem Ziel, die CO2-Emissionen in Ostbelgien bis 2040 um 55% und bis 2050 um 100% zu senken.