Kommunales Programm der Ländlichen Entwicklung (KPLE)

Das KPLE (Kommunales Programm zur Ländlichen Entwicklung) ist ein strategisches Dokument, das von der Gemeinde Kelmis erarbeitet wird. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostbelgien (WFG) begleitet die Gemeinde Kelmis bei der langfristigen Entwicklung und Umsetzung des KPLE.

Seine Erstellung dient dazu, die Lebensqualität im ländlichen Raum unserer Gemeinde zu verbessern. Bürgerinnen und Bürger können sich aktiv an dem Prozess beteiligen und in ihrer Gemeinde etwas bewegen. Bis zum 2. Juni kann einer Online-Umfrage zur Lebensqualität in unserer Gemeinde teilgenommen werden.

Nach Dekret der Wallonischen Region enthält es folgende wesentliche Bestandteile:

Eine Stärken-Schwächen-Analyse der Gemeinde, die auf der Ist-Situation durch die Gemeinde sowie Einschätzungen der Bevölkerung gründet

Durch die ÖKLE (Örtliche Kommission zur ländlichen Entwicklung) erarbeitete Entwicklungsziele

Konkrete Projekte mit dem Ziel, die Lebensqualität im ländlichen Raum der Gemeinde zu verbessern

 

Bisher konnte Kelmis wegen der dichten Besiedelung nicht an dem Programm teilnehmen. Seit 2023 hat Kelmis allerdings erstmals wie die anderen Gemeinden Ostbelgiens auch mit der Erstellung eines KPLE begonnen. Neben dem städtischen Zentrum von Kelmis weist die Gemeinde nämlich Ortsteile mit ländlichem Charakter auf: Hergenrath, Neu Moresnet und Ortsteile von Kelmis, die außerhalb des Perimeters der städtischen Erneuerung liegen.

Hier soll das KPLE helfen, die Herausforderungen in Sachen Energie, Wirtschaft, Mobilität, Umwelt, Wohnraum und Soziales und Ähnliches zu meistern und nachhaltige Lösungen für die Zukunft der Gemeinde zu finden.

Tatsächlich wird jeder Teil des Kommunalen Programms unter Beachtung der Leitgrundsätze für nachhaltige Entwicklung bewertet: Effizienz, Resilienz und Suffizienz sollen nach Dekret der Wallonischen Region gegeben sein.

Erste Schritte zum KPLE

In einem ersten Schritt muss eine umfassende Analyse der Ist-Situation erstellt werden. Es geht darum, einen aktuellen Daten- und Faktencheck umzusetzen. Außerdem sollen die Bürgerinnen und Bürger nach ihren Einschätzungen der Stärken und Schwächen des Gebietes gefragt werden. Auch die Ergebnisse aus der Bürgerumfrage fließen im Prozess der Bürgerbeteiligung mit in die Analyse ein. Aus beiden Programmphasen entsteht dann eine Stärken-Schwächen-Analyse der Gemeinde.

Dieses gesamte Material bildet den Grundstock, aus dem geschöpft wird, damit Entwicklungsziele definiert und schließlich konkrete Projekte auf die Beine gestellt werden können.

Sobald die Analyse fertig ist, wird sie in mehreren Ortsteilen der Gemeinde den Einwohnerinnen und Einwohnern vorgestellt (siehe Bereich „Termine“). Alle Interessierten haben im Rahmen dieser Bürgerversammlungen die Möglichkeit, ihre Ideen, Verbesserungsvorschläge und Anmerkungen einzubringen.  Die Termine finden Sie zu gegebener Zeit hier.